Testbericht zum Ceramic Pro: Kann das ultra
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Mar 15, 2023Test Xiaomi 13 Pro: Fast so gut und teuer wie das Galaxy S23 Ultra
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In unserem Test haben wir das Xiaomi 13 Pro nach der deutlichen Preiserhöhung des Herstellers in diesem Jahr auf den Prüfstand gestellt, sodass es fast 1.300 Euro kostet. Unser Hauptaugenmerk lag darauf, herauszufinden, ob der 1-Zoll-Kamerasensor den hohen Preisunterschied rechtfertigt. Die Antwort auf diese und weitere Fragen erfahren Sie in unserem ausführlichen Testbericht.
Gut
Schlecht
Das Xiaomi 13 Pro ist seit dem 26. Februar 2023 in Europa erhältlich. Es wird in einer Einzelspeicherkonfiguration von 12/256 GB für 1.300 Euro (rund 1.376 US-Dollar) verkauft. Ja, der Preis ist dem Samsung Galaxy S23 Ultra in der Region ziemlich ähnlich.
Zur Erinnerung: Letztes Jahr wurde das Xiaomi 12 Pro nur in einer 12/256-GB-Version für 1099 Euro verkauft. Xiaomi hat diese Preise daher deutlich erhöht. Ist dieser Preisunterschied gerechtfertigt?
Dieses Jahr hat das Xiaomi 13 Pro mit seinem 1-Zoll-Festbrennweitenobjektiv ein großes Verkaufsargument. Dabei handelt es sich um den gleichen Sensor wie im Xiaomi 12S Ultra, das letztes Jahr den Titel als bestes Foto-Smartphone gewann (aber nur in China erhältlich ist). Auch bei der Autonomie gibt Xiaomi an, große Fortschritte gemacht zu haben. Es profitiert auch von einer besseren Update-Richtlinie.
Nur eine Freundliche Erinnerung: Xiaomi verfügt in den USA über keine offiziellen Vertriebskanäle für seine Geräte. Wenn Sie Interesse am Kauf des Xiaomi 13 Pro haben, müssen Sie es über den Amazon Marketplace aus China importieren.
Das Xiaomi 13 Pro verfügt über ein sehr hochwertiges Design und Finish, dem es ein wenig an Originalität mangelt und das sogar etwas veraltet aussehen kann. Ich finde es sogar etwas zu grell.
Vorteile:
Nachteile:
Das Xiaomi 13 Pro ist in zwei Farben erhältlich: Ceramic White und Ceramic Black. Und wenn ich diese Farbe erfolgreich finde, gebe ich zu, dass ich kein großer Fan von glänzenden Glasrückseiten mehr bin. Durch die Beschichtung entsteht der Eindruck einer transparenten Hülle auf der Rückseite.
Wir finden Gorilla Glass Victus sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite und das Xiaomi 13 Pro ist außerdem IP68-zertifiziert für Wasser- und Staubbeständigkeit. Der Rahmen besteht aus Aluminium und der Bildschirm hat gebogene Kanten.
Auf der Rückseite finden wir das gigantische, sage ich, gigantische Kameramodul, das oben links in einer quadratischen Insel angeordnet ist. Zur Trennung der verschiedenen Kameraobjektive und des Blitzes sind darauf per Siebdruck aufgebrachte Markierungslinien angebracht. Wir können auch das Leica-Logo erkennen, das sich direkt über dem Blitz befindet.
Insgesamt ist die Verarbeitung sehr ordentlich. Das lässt sich nicht leugnen, aber ich habe die matte Beschichtung der letztjährigen Modelle der glänzenderen dieses Jahres vorgezogen. Ich habe auch die gebogenen Bildschirme satt. Kurioserweise wirken für mich die geraden Kanten der Basis des Xiaomi 13 moderner.
Der Bildschirm ist immer eine der Stärken von Xiaomi-Smartphones. Ohne große Überraschung schneidet das Xiaomi 13 Pro mit seinem 6,73 Zoll großen Oled-Panel mit einer 2K (QHD+)-Auflösung von 1440 x 3200p, einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz und einer maximalen Helligkeit von 1900 Nits (Peak) sehr gut ab.
Vorteile:
Nachteile:
Das Display des Xiaomi 13 Pro ist mit Sicherheit der hellste Bildschirm, der derzeit auf dem Markt erhältlich ist. Ich kann Ihnen keine genauen Maße liefern. Und die Helligkeit von 1.900 Nits kann nur in der Spitze erreicht werden. Mit anderen Worten: Dies geschieht nur auf einem winzigen Teil des Bildschirms. Im HBM (bei maximaler Helligkeit) verspricht Xiaomi, 1.200 Nits zu erreichen.
Sicher ist, dass der Bildschirm unter allen Umständen gut lesbar ist. Ich fand die Platte während meiner Gaming-Sessions besonders gut beleuchtet und mit den richtigen Einstellungen in Sachen Farbmetrik ist das Multimedia-Erlebnis auf dem Xiaomi 13 Pro nahezu fehlerfrei.
Dank der integrierten LTPO-Technologie kann die Bildwiederholfrequenz zwischen 1 und 120 Hz variieren. Aber wie bei allen anderen Smartphones mit LTPO-Panel konnte ich die berühmten 1 Hz nie in Aktion sehen.
Neben der QHD+-Auflösung bietet Xiaomi mit seiner AI-Bild-Engine auch mehrere Modi zur Verbesserung der Bildqualität. Sie können die Auflösung von Videos hochskalieren, die Qualität Ihrer Fotos in Ihrer Galerie durch Szenenerkennung verbessern und den Dynamikbereich ausgewählter Videos verbessern.
Das Xiaomi 13 Pro läuft auf MIUI 14, dem neuen Android 13-basierten Overlay des Herstellers, und erhält 3 Android-Updates und 5 Jahre Sicherheitsupdates.
Vorteile:
Nachteile:
MIUI 14 ist endlich offiziell und die Einführung auf Xiaomi-, Redmi- und Poco-Smartphones steht kurz bevor. Ich werde Ihnen einen vollständigen Test des neuen Android 13-Overlays von Xiaomi anbieten.
Beachten Sie vorerst, dass MIUI 14 keine großen optischen Änderungen oder großen Funktionen mit sich bringt. Es sind einige neue Widgets erschienen. Das Anpassungsmenü des Startbildschirms scheint mit einer visuelleren und farbenfroheren Benutzeroberfläche überarbeitet worden zu sein. Die Benutzeroberfläche ist außerdem voller Bloatware. Bei einem Smartphone über 1.000 US-Dollar finde ich das ziemlich nervig.
Ein Beispiel ist das Dual-Clock-Widget. Damit können Sie die Zeit in zwei verschiedenen Zeitzonen gleichzeitig auf Ihrem Startbildschirm anzeigen.
Mir gefällt auch die Möglichkeit, die Anwendungsordner zu erweitern, ein bisschen wie bei Nothing OS. Andererseits sollte Xiaomi auch die Möglichkeit bieten, einzelne Anwendungssymbole zu vergrößern. Aber diese Option gibt es in der stabilen Version von MIUI 14 nicht mehr. Wirklich schade.
Unter den anderen bemerkenswerten Funktionen von MIUI 14 können wir die Verbesserung des Fenstermodus erwähnen. Jetzt können Sie eine App direkt in ein schwebendes Fenster umwandeln, indem Sie sie über die Seitenleiste (das Kontextmenü zum Wischen vom Bildschirmrand) öffnen.
In der Fotoanwendung hat Xiaomi außerdem einen „Sprachauslöser“ implementiert, der es ermöglicht, ein Foto aufzunehmen, indem man laut „Cheese“ sagt. Es macht Spaß, ist überhaupt nicht notwendig, aber es funktioniert ziemlich gut. Es ist beispielsweise für Gruppenfotos eine geeignete Alternative zum Timer.
Das Xiaomi 13 Pro verfügt über Qualcomms Snapdragon 8 Gen 2 SoC und bis zu 12 GB LPDDR5X RAM sowie bis zu 256 GB UFS 4.0-Speicher.
Vorteile:
Nachteile:
Als erstes können wir feststellen, dass der Leistungszuwachs zwischen dem Snapdragon 8 Gen 2 und seinem Vorgänger durchaus beachtlich ist. Es ist albern zu sagen, aber das ist nicht immer bei jeder neuen Chipgeneration der Fall. Damit übertrifft das Xiaomi 13 Pro die Grafik-Benchmarks, denen ich es unterzogen habe, deutlich.
Aber Xiaomis großer Fehler war schon immer die Temperaturkontrolle. Oder vielmehr seine Abwesenheit. Das Xiaomi 13 Pro behielt beim Wild Life Stress Test Benchmark von 3DMark (20 Minuten Dauer) eine Stabilitätsrate von 78 % bei.
Das ist sehr gut. Besser als zum Beispiel das Samsung Galaxy S23 Ultra. Aber wenn wir uns die Kurven unten ansehen, können wir erkennen, dass Xiaomi fast kein Thermal Throttling oder „Thermal Throttling“ anwendet.
Allerdings kommt es zu einer Überhitzung des Smartphones. Beim oben genannten Benchmark wurden 48 °C erreicht. Im Allgemeinen beginnt die Temperatur ab 45 °C bauteilschädigend zu wirken. Trotzdem bremste das Xiaomi 13 Pro kaum das Tempo. Wir können uns also fragen, ob sich diese hervorragende Stabilität im Hinblick auf die Haltbarkeit des Telefons lohnt.
Im konkreten Einsatz konnte ich auf Apex Legends Mobile und Genshin Impact, zwei sehr ressourcenintensiven Handyspielen, nahezu konstant mit 60 FPS spielen und dabei alle Grafikoptionen auf das Maximum ausreizen.
Ich konnte einige sehr seltene Ruckler bei Genshin Impact bemerken. Und ich spürte, wie die Temperatur anstieg, als ich mich der Stundenmarke näherte. Es war nicht extrem, ich konnte das Smartphone immer noch ohne große Beschwerden in meinen Händen halten. Aber es war spürbar.
Das Xiaomi 13 Pro verfügt über ein Dreifachkameramodul mit einem 50,3-MP-Hauptobjektiv, einem 50-MP-Ultraweitwinkelobjektiv und einem 50-MP-Teleobjektiv. Die Selfie-Kamera bietet eine Auflösung von 32 MP.
Vorteile:
Nachteile:
Ich habe das Glück, bei meinem Test (und beim MWC 2023) in Barcelona gewesen zu sein. So konnte ich bei nahezu optimalen Lichtverhältnissen fotografieren.
Beim Xiaomi 13 Pro finden wir das gleiche Hauptobjektiv wie beim Xiaomi 12S Ultra, mit seinem 1-Zoll Sony IMX 989 Sensor. Mit 4-in-1-Pixel-Binning erhalten wir 12,5-MP-Aufnahmen, die mit ziemlich großen 3,2-µm-Fotoseiten aufgenommen wurden. Der Detaillierungsgrad und die Schärfe sind logischerweise gut. Und es ermöglicht das 2-fache Zoomen vom Hauptobjektiv aus, um Verluste zu begrenzen.
Auch der Dynamikumfang ist recht gut gemanagt, insbesondere im Leica Authentic-Modus (den ich für alle meine Testfotos verwendet habe). Die Schatten sind vorhanden, übertönen die Aufnahme aber nicht. Ich mag diesen Stileffekt wirklich. Der andere Modus, Leica Vibrant, sättigt die Farben für meinen Geschmack zu sehr.
Das Teleobjektiv hat mich hingegen nicht überzeugt. Diese Brennweite bietet einen nativen x3,2-Zoom. Es basiert auf einem hauseigenen Design, das Xiaomi Liquid Lens nennt und eine schwebende Linsengruppe umfasst. Das Objektiv ist in zwei verschiebbare Gruppen unterteilt, die einen variablen Fokusbereich ermöglichen.
Bei x3,2 und x5 überzeugen die Ergebnisse hinsichtlich Schärfe und Belichtung. Aber ich finde die Lösungen von Samsung oder Huawei effizienter. Die maximale Zoomstufe von x70 ist nutzlos, aber Xiaomi bietet ein Führungssystem wie Samsung, was eine gute Sache ist.
Die Qualität der Selfies fand ich allerdings sehr gut. Allerdings ist die Schärfentiefe der 32-MP-Frontlinse zu gering. Die Personen im Vordergrund sind sehr detailliert, die Hintergründe sind jedoch unscharf oder zu glatt.
Nachts schneidet das Xiaomi 13 Pro gut ab, aber auch hier finde ich, dass es nicht so gut abschneidet wie ein Galaxy S23 Ultra oder ein iPhone 14 Pro (Max). In wirklich dunklen Szenen ist digitales Rauschen vorhanden. Und der spezielle Nachtmodus korrigiert die Aufnahme nicht wirklich.
Aber unter guten Bedingungen und mit dem Hauptobjektiv finde ich die Wiedergabe sehr natürlich. Beachten Sie auch, dass das Teleobjektiv bei x3,2 recht gut abschneidet.
Auf der Videoseite kann das Xiaomi 13 Pro bis zu 8K bei 24 FPS aufnehmen.
Das Xiaomi 13 Pro verfügt über einen 4.820-mAh-Akku, der kabelgebundenes Schnellladen mit 120 Watt, kabelloses Laden mit 50 Watt und kabelloses Reverse-Laden mit 10 Watt unterstützt.
Vorteile:
Nachteile:
Xiaomi hat klar zum Ausdruck gebracht, dass sein Xiaomi 13 Pro ausdauernder ist als Apples iPhone 14 Pro Max, ein Maßstab auf diesem Gebiet. Ich habe es mit dem Full-HD+-Display und der adaptiven Bildwiederholfrequenz dem PC-Mark-Akkulaufzeit-Benchmark unterzogen. Das Xiaomi 13 Pro hielt 13:07 durch, bevor die Akkulaufzeit unter 20 % fiel.
Das ist ein hervorragendes Ergebnis, genauso gut wie das Galaxy S23 Ultra (13h09), obwohl letzteres den Bildschirm in QHD+ hatte. Im konkreten Einsatz kann man problemlos eineinhalb oder sogar zwei Tage durchhalten, bevor man ihn ans Stromnetz anschließen muss.
Beim Laden ist Xiaomi seinen Mitbewerbern klar einen Schritt voraus. Das kabelgebundene Laden mit 120 Watt ist sehr schnell und ermöglicht es Ihnen, in weniger als 20 Minuten von 0 auf 100 % zu kommen.
Das Xiaomi 13 Pro ist ein hervorragendes High-End-Smartphone. Aber meiner Meinung nach liegt es immer noch etwas unter dem Galaxy S23 Ultra. Dem Kameramodul mangelt es etwas an Vielseitigkeit. Das Design ist etwas veraltet (aber sehr ordentlich). Und das Software-Erlebnis leidet unter viel Bloatware.
Aber auch sonst hat dieses Smartphone jede Menge Qualitäten.
Das 120-Hz-QHD+-OLED-Display ist sehr gut für Multimedia-Inhalte kalibriert. Das Dreifach-Kameramodul ist zwar nicht das Beste auf dem Markt, aber die Darstellung bei Tag mit dem 50,3-MP-Hauptobjektiv und seinem 1-Zoll-Sensor ist sehr überzeugend und der Leica Authentic-Modus verleiht Aufnahmen mit dem Xiaomi 13 Pro ein echtes Flair . Das Xiaomi 13 Pro profitiert von einer besseren Update-Politik und nähert sich schrittweise der von Samsung an.
Die Akkulaufzeit ist sehr solide und Xiaomi bleibt derzeit der leistungsstärkste High-End-Hersteller beim Schnellladen, insbesondere im Vergleich zu Apple oder Samsung, die deutlich hinterherhinken.
Ich finde den Preis etwas übertrieben, aber die Preise steigen, das ist nun mal so und scheint die Fan-Leute nicht zu stören.
Zuletzt aktualisiert im Februar 2023. Bitte beachten Sie, dass frühere Kommentare als Referenz aufbewahrt wurden.
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